Liebe

Plötzlich ist mir
das Leben wieder wichtig,
ich möchte meine Hände
nach draußen strecken
zwischen Hagelschauer
und Blüte.

 

© Verbrecher Verlag

 

Grafik von Stefan Friedemann

 

Die Berliner Lyrikerin Charlotte Grasnick »hat ein bedeutendes lyrisches Werk hinterlassen; die Liebesgedichte stellen dabei das Rückgrat dieses Werkes dar« schätzt Jörg Weidler, während Martin Fritsch ihr ein »vielseitiges und weitgreifendes Urteilsvermögen« bescheinigt und Lothar Müller sogar »wie bei Erich Arendt oder Peter Huchel mediterrane, alttestamentarische wie griechische Figuren« findet. Ihr »Versmaß ist knapp, die Worte sind leicht, der Rhythmus melodisch, nie sentimental, nicht mal in der tiefsten Melancholie eines grauen Wintertages« lobt Ingeborg Ruthe. Grasnicks Anerkennung ließ lange auf sich warten, weil sie sich gerne selbst etwas in den Schatten stellte; aber mit großen Malern, wie Marc Chagall und Gabriele Mucchi Freundschaft pflegte und sie durch ihre leichte, melodische Lyrik bezauberte, und endlich: deren Gedichtzeilen wert befunden wurden, die Fassade der Suhler Bibliothek zu zieren um ihr „Farbigkeit und Individualität“ zu verleihen.

Auswahl von Ulrich Grasnick

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ISBN:
EAN:978 3 943708 17 2
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