Du sollst dein Herz nicht an Verlorenes hängen,
Nicht lieben sollst du, was dich gehen ließ,
Vergiß die Bilder, die dich nachts bedrängen,
Vergiß die Hand, die dich ins Leere stieß,

Und leih’ dein Ohr nicht jenen falschen Klängen,
Die eine Welt von gestern zu dir trägt –
Du sollst dein Herz nicht an Verlorenes hängen,
Bewahre dich, bis deine Stunde schlägt.

© Luchterhand Verlag

 

 

Grafik von George Grosz

 

zu Hans Sahl:
»Formalismus, Hermetik, abstrakte Ästhetik oder besondere Artistik ist dem Schaffen dieses zeitlebens moralisch wie politisch hochbeteiligten Bekenntnis-Lyrikers nicht zuzuordnen. Wohl aber bilderreichste, fast sinnlich greifbare Metaphorik – und immer seine Omnipräsenz der Aufrichtigkeit und der Unbestechlichkeit. Es scheint, als wäre Sahl einfach alles zu Lyrik geronnen, was ihm an Biographischem zugestoßen ist – Poesie als lebenslängliche Konstante…«  

Walter Eigenmann

 Auswahl: Klaus Siblewski

 

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ISBN:
EAN:978 3 943708 03 5
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