Mauern

Jerusalem und Berlin.
Die Mauer
ein offenes Buch
voll Geheimschrift.

Jeder hat dort eine Letter
aus Schmerz,
aus Schuld.
Die entziffert nur er.

 

Christine Busta hat den großen Katastrophen ihrer Zeit – Faschismus und Judenvernichtung, Krieg und Vertreibung sowie Stalinismus und atomare Bedrohung – eine lyrische Fassung gegeben, die durch ihr eigenes schweres Schicksal sowie durch solidarische Haltung, durch zutiefst erfahrenen kreatürliche Verbundenheit, beglaubigt wird. Sie gehört neben Ingeborg Bachmann und Christine Lavant zu den großen österreichischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr lyrischer Stil wandelt sich von melodiösem Ton, Reim und Metrum hin zu freieren, aphoristischeren Formen; viele der wiederkehrenden Bilder ziehen sich durch ihr Werk: Bienen, Schnee, Mohn, Bäume, Tiere, Brot, Sterne …

Auswahl: Jürgen Israel

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EAN:978-3-943 708-80-6
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