Zeitplan

An das, was vorher war,
erinnert dich kein Haar.
Und nachher wird es sein,
wie es zuvor gewesen.

Aber jetzt, wie gewaltig
ist er doch, dein winziger,
dein ganz privater
Anteil an der Ewigkeit!

In den frühen 1970er Jahren, als die Lyrik in der BRD im Hermetismus zu erstarren droht, führen seine Gedichte mitten hinein in die turbulenten Kämpfe dieser Zeit. Sie verbinden die politischen Erfahrungen seiner Generation nach 1968 mit dem unakademischen Gestus der eigenen persönlichen Erfahrungen in einer gesellschaftlich bewegten, mehr und mehr popkulturellen, vom Konsum geprägten Umgebung. Mit der ›Neuen Subjektivität‹ - Leichtigkeit und sinnliche Direktheit - erweitert er die Auseinandersetzung mit der klassischer Lyrik von Sappho bis Goethe und bleibt dennoch in metrisch gebundenen Gedichten bei seinem scheinbar unaufwendigen, der Umgangssprache nahen Tonfall.

Auswahl: H. C. Buch