Bernd Wagner wurde am 30. Mai 1948 als Sohn eines Hufschmieds in Wurzen geboren. Nach Besuch der Erweiteten Oberschule mit Facharbeiter und Abitur folgte ein Lehrerstudium an der PH Erfurt bis 1970; erste Gedichte. Lehrer für Deutsch und Kunsterziehung in Schmachtenhagen bis 19777; erste Veröffentlichungen in Anthologien. Dazwischen Grundwehrdienst in der NVA und Kontakte zur Berliner Literaturszene. Sarah Kirsch fördert seine Aufnahme in den SV; 1976 ›Das Treffen‹ mit Erzählungen im Aufbau-Verlag.

Porträt: Lutz Leibner

Mitunterzeichner der Protestresolution gegen die Biermann-Ausbürgerung, womit seine Lehrertätigkeit beendet war: freier Autor in Ostberlin und Arbeit als Maurer. Erster Lyrikband Zweite Erkenntnis 1978 und Prosabände sowie Kinderbücher. Von 1983 bis 1985 Mitherausgeber der illegalen Literaturzeitschrift ›Mikado‹; Repressionen und Bespitzelung durch die Staatssicherheit. 1985 Ausbürgerung und Ausreise nach Westberlin, wo er seitdem lebt und nebenbei vielfältige Arbeiten, teils ehrenamtlich ausübt.
Zahlreiche Stipendien, University of Kentucky in Lexington, Magdeburger Stadtschreiber.
Lyrik: Zweite Erkenntnis 1978, Mein zu großes Auge 1988, Den Berliner Blinden 2013.