Richard Georg Wolf  wurde am 29. Juni 1932 in Saalfeld geboren; Internatsoberschule in Wickersdorf, mit 15 Gründung der Jazzgruppe ›Saalfelder Styx-Union‹, Abitur, Lehre als Betonbauer in der Maxhütte Unterwellenborn. Im Juli 1953 verlässt er die DDR, Notaufnahmelager Sandbostel. Arbeit ua. als Straßenbauarbeiter und Zeitschriftenvertreter. Ab 1954 Studium der Literatur, Soziologie und Philosophie in Frankfurt/Main u.a. bei Adorno und Höllerer, ab 1957 regelmäßige Veröffentlichungen und Feuilletonredakteur der Studentenzeitung ›Diskus‹, dann Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk, ab 1963 freier Schriftsteller als Ror Wolf.

Porträt: Jörg Büttner

Über 30 Umzüge, Reisen und Stipendien in der Welt, bis er 1991 in Mainz seßhaft wird. Berühmt u.a. durch Fußballgedichte und Radiocollagen.
Mitglied zahlreicher Akademien, Ehrenspielführer der Autoren-Nationalmannschaft ›Autonama‹, über 20 Literaturpreise.
Lyrikbände ua.: Pfeifers Reisen 2007, Im Zustand vergrößerter Ruhe 2009, Die plötzlich hereinkriechende Kälte im Dezember 2015, Die Gedichte 2017