Utz Rachowski, geboren 1954 in Plauen. Schule bis zum 12.April 1971, als ein Brief seinen Ausschluß fordert. Lehre als Elektromonteur, Grundwehrdienst bei der NVA. 1977 Abitur und Beginn eines Medizinstudiums in Leipzig. Exmatrikulation nach zwei Semestern. Arbeit als Heizer. Verhaftung wegen »staatsfeindlicher Hetze«, Verurteilung zu 27 Monaten Haft: ›Zelle 231‹. 1980 Entlassung in die Bundesrepublik. Studium in Göttingen und Berlin. Gedichte und Geschichten über diese Zeit, erste Veröffentlichungen. Zu dieser Existenz gehören auch die Freunde, Gleichgesinnte: Jürgen Fuchs und Hans-Joachim Schädlich

 

Porträt: Thomas Beurich

Schreiben, Leben in der Fremde. Rückkehr an jenem 9. November des Mauerfalls. Seither lebt er wieder im Vogtland.

Mitglied des PEN deutschsprachiger Autoren im Ausland, Schriftstellerverein Chemnitz-Erzgebirge; 1987/91 Förderpreis zum Andreas-Gryphius- und Eduard-Mörike-Preis, 2007 Reiner-Kunze-Preis; Writer in Residence Gettysburg College (USA) 2012, Calwer Hermann-Hesse-Stipendium 2008; Nikolaus-Lenau-Preis 2014.

Lyrik: Sieben Jahre 1991, Mein Museum 1995, Suki oder Amerika ist nicht weit 2013.