Eugen Roth wurde am 24. Januar 1895 in München geboren, sein Vater Hermann  war Schriftsteller und bekannter Reporter der ›Münchner Neuesten Nachrichten‹. Nach Schule und Gymnasium in München Besuch der Klosterschule in Ettal. Als Freiwilliger im 1. Weltkrieg schon 1914 schwer verletzt, woraus eine antimilitärische Haltung erwuchs. Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie, Dr. phil. 1926. Erste Buchveröffentlichung ›Der Ruf‹ 1923. Lokalredakteur bis zur Entlassung 1933. 1935 erster Lyrikband  Ein Mensch, der fast die Auflage einer halben Million erreichte und ihn bekannt machte.  Trotzdem Einberufung zur Truppenbetreuung im 2. Weltkrieg, was ihm in der Nachkriegszeit angekreidet wurde.

Porträtskizze: Rolf-Peter Bauer

Lesereisen und fast 40 Bücher – Lyrikbände und Erzählungen – bis 1972. Roth starb am 28, April 1976 in München, wo er auf dem Nymphenburger Friedhof die letzte Ruhe fand.

Kunstpreis für Literatur der Stadt München 1952, Bayerischer Verdienstorden 1959, Bayerischer Poetentaler 1963, Großes Bundesverdienstkreuz 1965, Ernst-Hoferichter-Preis 1976.

Wichtigste Lyrikausgaben: Die Frau in der Weltgeschichte 1936, Der Wunderdoktor 1939, Von Mensch zu Mensch 1960,  Der letzte Mensch 1964, Das Eugen-Roth-Buch 1966, Das neue Eugen-Roth-Buch 1970.