Ulrike Almut Sandig, am 15. Mai 1979 in Großenhain geboren, wuchs in einem Pfarrhaushalt in Nauwalde auf. 2001 gründete sie mit der Songschreiberin Marlen Pelny die Literaturprojekte ›augenpost‹ und ›ohrenpost‹, für die sie Gedichte an Bauzäune klebte, auf Flyern und Gratispostkarten verbreitete und erste Lesekonzerte gab. Journalistikstudium, Abschluß eines Magisterstudiums der Religionswissenschaft und modernen Indologie 2005 in Leipzig, 2010 folgte ein Diplom am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihr erster Gedichtband Zunder erschien 2005. Nach einem ›der tag, an dem alma kamillen kaufte‹ folgte ein Erzählband ›Flamingos‹ sowie – wieder mit Marlen Pelny – das popmusikalische Hörbuch ›Märzwald‹.

Porträtskizze: Cristina Ohlmer

Ulrike Almut Sandig schreibt außerdem Hörspiele und arbeitet für ihre Lesekonzerte mit verschiedenen Musikern und Komponisten zusammen. Gedichte von ihr wurden verfilmt und ausgezeichnet. Auch für ihre Prosa erhielt sie Preise und Stipendien. Seit 2011 lebt sie mit ihrer Familie in Berlin.

Lyrikpreis Meran 2006, Leonce-und-Lena-Preis 2009, Droste-Förderpreis 2012; Stadtschreiberin von Sydney 2007 und von Hellsinki 2010, div. Stipendien, zuletzt des Berliner Senats 2014.

Weitere Lyrik: Streumen 2007, Dickicht 2011, Grimm 2015, Ich bin ein Feld voller Raps, verstecke die Rehe und leuchte … 2016.