Tomas Tranströmer, geboren am 15. April 1931 in Stockholm als Sohn einer Lehrerin und eines Journalisten, der die Familie früh verließ. Lebenslang ausgedehnte Sommeraufenthalte im Häuschen des Großvaters, eines Lotsen, auf der Schäreninsel Runmarö, wo seine Sammelleidenschaft für Schmetterlinge und Insekten.erwachte. 1952 bis 1956 Studium der Psychologie an der Universität Stockholm, wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1958 Heirat mit Monica Bladh, zwei Töchter. 1959 Psychologe an der Jugendstrafanstalt Roxtuna bei Linköping/Östergötland. 1965 Übersiedlung nach Västeras, 1980 Tätigkeit als Berufsberater beim schwedischen Arbeitsamt. Ausgedehnte Reisen u.a. nach Spanien, Griechenland, den Balkan, Afrika und in die USA. Freundschaft mit dem amerikanischen Dichter Robert Bly. 1990 Schlagfanfall mit halbseitiger Lähmung und Sprechblockade. 2000 Rückkehr nach Stockholm in den Stadtteil seiner Kindheit: Södermalm.

Porträt: Marin Sorescu

Auszeichnungen (ua.): Bellmann-Preis (1966), Petrarca-Preis (1981) Nordic Prize der Schwedischen Akademie (1991), Horst-Bienek-Preis (1992), August-Preis (1996), Nobelpreis (2011).
Gedichtbände: 17 Gedichte 1954, Geheimnisse auf den Wegen 1958, Der halbfertige Himmel 1962, Klänge und Spuren 1966, Ostseen 1974, Barriere der Wahrheit 1978, Der wilde Markplatz 1983 , Für die Lebenden und Toten 1989, Trauergondel 1996, Das große Rätsel 2004. Gedichte und Prosa 1954-2004. Deutsch: Gedichte. LCB-Editionen 11 1969, Gedichte 1981, Formeln der Reise 1983, Der wilde Marktplatz 1985, Sämtliche Gedichte 1997, Das große Rätsel 2005. Mehrsprachig Ett drömseminarium (schwedisch, deutsch, litauisch, lettisch, polnisch, slowakisch, russisch, japanisch) 2002.