Róža Domašcyna wurde am 1951 in Zerna bei Kamenz (Oberlausitz) geboren. In ihrer der Literatur zugewandten Familie spielten Märchen und Sagen eine wichtige Rolle (eine Großmutter war Märchenerzählerin, ein Onkel Dichter, ein Opa Übersetzer und Publizist). Von 1968 bis 1989 veröffentlichte sie Texte in sorbischer Sprache in Zeitschriften und Anthologien. 1979-1984 Studium der Ingenieurökonomie des Bergbaus. 1985-1989 Studium am Leipziger Literaturinstitut. 1990 erschien ihr erster Gedichtband Wróćo ja doprědka du in sorbischer Sprache. In Deutsch erschien der Gedichtband Zaungucker ein Jahr später.

Porträt: Irmgard Kuhlee-Kulina

Ab 1990 lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin von Lyrik, insbesondere aus dem Slowakischen und Tschechischen, Dramatikerin und Essayistin in Bautzen.
Stipendien und Auszeichnungen (Auswahl): Förderpreis zum Mörikepreis (1994), Förderpreis zum Ćišinskipreis (1995), Anna-Seghers-Preis (1998), Hermann-Hesse-Stipendium (2002), Prix Evelyne Encelot (2003), Gedenkmedaille Karel Hynek Mácha (2010), Stipendium Villa Decius (2015), Sächsischer Literaturpreis (2018).

Zuletzt: Die dörfer unter wasser sind in deinem kopf beredt 2016.