nichts wird so sein

die worte haben keinen grund,
auf dem sie stehen. der wind sammelt sich
in den bäumen, bevor er durchs haus zieht,
die fenster und türen zuschlägt,
sich einschließt. geräumt sind die zimmer.
hinterbliebene stimmen erheben sich kurz
von den abgelaufenen dielen. zu schwach,
um die worte zu halten. ich geh


(c) Poetenladen-Verlag

 

Grafik: Jürgen Höritzsch

 

Andreas Altmanns Gedichte entstehen nicht am Schreibtisch, sie entstehen beim Gang durch die Natur. Dennoch sind es keine reinen Natur- oder Landschaftsgedichte, vielmehr verbinden sie Natur und Poetik. Sie untersuchen die Anatomie der Erinnerung; Vergänglichkeit wird metaphorisch gedeutet. Altmanns Lyrik schwingt zu Meditationen, die eine Kommunikation jenseits der Sprache eröffnet – gleichsam bringt sie die Sprache zum Leuchten.


Auswahl: Axel Helbig

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EAN:978 3 943708 24 0
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